Microsoft Windows Server 2008 - Einrichten und Verwalten von Unternehmensnetzwerken

Dirk Rzepka, Uwe Bünning

Microsoft Windows Server 2008

Einrichten und Verwalten von Unternehmensnetzwerken

2008

1271 Seiten

Format: PDF, Online Lesen

E-Book: €  47,99

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ISBN: 9783446416970

 

7 Clientsysteme einrichten und verwalten (S. 426-427)

Windows Server 2008 bietet als Gegenstück zu Windows Vista wichtige Mechanismen zum Ausrollen und Verwalten moderner Clientsysteme. Die effiziente Remoteinstallation von Systemen und die integrierte Softwareverteilung sind Themen dieses Kapitels.

Die automatische Verteilung von Updates ist eine sinnvolle Funktion, die den gestiegenen Sicherheitsansprüchen Rechnung trägt. Entsprechenden Raum nimmt diese Thematik hier ein.

7.1 Überblick

Bereits mit Windows NT wurde begonnen, die Clientadministration zu zentralisieren und damit die Arbeit des Administrators wirksam zu entlasten. Dies wurde mit der Einführung von Windows 2000 und Active Directory stark ausgebaut. Windows Server 2008 basiert teilweise auf den erprobten Mechanismen von Windows Server 2003, bringt aber neue Dienste mit. Besondere Bedeutung kommt dabei den Windows-Bereitstellungdiensten zu. Auf den installierten Clients können Anwendungen von zentraler Stelle aus verteilt werden. Für Windows-Clientsysteme und eine Auswahl von Anwendungen können aktualisierte Versionen von Programmbestandteilen bereitgestellt werden.

Ein zentrales Verwaltungsinstrument, über welches die meisten der nachfolgend beschriebenen Funktionen und Lösungen implementiert werden, sind die Gruppenrichtlinien. Dazu finden Sie grundlegende Informationen in Abschnitt 5.7 Gruppenrichtlinien ab Seite 361.

Client-Betriebssysteminstallation Die Windows-Bereitstellungsdienste (Windows Deployment Services – WDS) stellen eine Schlüsseltechnologie des Windows Server 2008 dar. Sie erlauben die automatische Installation von Windows-Betriebssystemen auf Servern oder Clientcomputern. Dazu speichert der WDSServer ein vorkonfiguriertes Abbild der Installationsdateien des Betriebssystems. Der Clientcomputer wird dann über eine bootfähige Netzwerkkarte (mit PXE) mit einem Boot-Image gestartet. Die weiteren Installationsschritte laufen danach, abhängig von der Vorbereitung, halb- oder vollautomatisch ab.

Weitere Informationen finden Sie zu diesem Thema in Abschnitt 7.3 Windows-Bereitstellungsdienste (WDS) ab Seite 438.

Softwareverteilung

Das automatisierte Verteilen von Software auf Clientsystemen wird spätestens dann notwendig, wenn Sie einige Dutzend oder Hundert Clients zu administrieren haben und nicht auf eine große Schar von Helfern zurückgreifen können. Zwar gibt es dazu spezielle Serverlösungen, wie beispielsweise den Systems Management Server (SMS) von Microsoft, Windows Server 2008 bietet allerdings standardmäßig einige Funktionen, mit denen Sie in kleineren und mittleren Netzwerken bereits eine wirksame Arbeitserleichterung für den Administrator erreichen können.

 

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