TYPO 3 und TypoScript

Daniel Koch

TYPO 3 und TypoScript

2006

397 Seiten

Format: PDF, Online Lesen

E-Book: €  23,99

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ISBN: 9783446409491

 

4 Designvorlagen (S. 82)

Mit Designvorlagen wird normalerweise das Grundlayout für die Website festgelegt. Wie bei anderen CM-Systemen kommen auch in TYPO3 Platzhalter zum Einsatz. Sie lassen sich in Form von Markern oder Subparts in die Designvorlage einfügen, um später automatisch durch die entsprechenden Inhalte ersetzt zu werden.

4.1 Designvorlagen vs. Templates

Immer wieder gibt es Unklarheiten mit den beiden Begriffen Templates und Designvorlagen: Entweder kommt der Begriff Designvorlagen überhaupt nicht vor oder er wird mit Templates gleichgesetzt. Wie auch immer – beides ist falsch. Bei einer Designvorlage handelt es sich eigentlich um eine normale HTML-Datei. Ihre einzige Besonderheit sind Platzhalter nach dem Schema ###INHALT### bzw. ###INHALT### Das ist der Inhalt ###INHALT###. Wie die HTML-Seite letztendlich gestaltet ist, spielt keine Rolle – hier dürfen Sie auf Tabellen-Layouts ebenso wie auf modernes CSS-Design setzen. Ganz anders verhält es sich bei Templates, denn bei ihnen handelt es sich um dynamische Seitendefinitionen. Mehr zum Thema Templates erfahren Sie im nächsten Kapitel. Um mit Templates zu arbeiten, müssen zumindest Grundkenntnisse in TypoScript vorhanden sein. Zunächst soll aber das Prinzip der Designvorlagen vorgestellt werden.

4.2 Das Prinzip von Designvorlagen

Grundsätzlich wird bei Websites, die auf TYPO3 –basieren, zwischen statischen und dynamischen Elementen unterschieden.

Typische statische Elemente sind:

Tabellenstruktur für die Definition des Grundlayouts (sollte allerdings durch CSS ersetzt werden)

Grafiken, die an vielen Stellen zum Einsatz kommen (können ebenso statisch definiert sein, was sich beispielsweise bei Logos empfiehlt).

Zu den dynamischen Elementen zählen:

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Was haben statische und dynamische Elemente mit der Designvorlage zu tun? Sämtliche statischen Elemente werden fest in die HTML-Datei kodiert. Alles was dynamisch sein soll, wird hingegen mit Platzhaltern gekennzeichnet. Diese Platzhalter lassen sich später ganz einfach durch den dynamischen Inhalt ersetzen.

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Platzhaltern: Marker und Subparts. Das Prinzip mit Platzhaltern zu arbeiten, ist übrigens keine TYPO3-Entwicklung, sondern wird auch in anderen CM-Systemen so gehandhabt. Dort existieren meistens viele Arten von Platzhaltern, so dass man schnell den Überblick verliert. TYPO3 gibt sich hier zum Glück mit bescheidenen zwei Platzhaltertypen zufrieden (die aber trotzdem allen Anforderungen gerecht werden).

Obwohl beide Platzhalterarten eine ähnliche Syntax verwenden, sind sie doch verschieden und für unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert. Trotzdem bestehen einige Gemeinsamkeiten, die vor allem den Bezeichner betreffen. Es ist es in TYPO3 Sitte, dass Bezeichner ausschließlich in Großbuchstaben geschrieben werden. Das macht insofern Sinn, als die Platzhalter im Quelltext schneller auffindbar sind. Außerdem wird dadurch verhindert, dass TYPO3 die Platzhalter nicht richtig zuordnen kann. Da bei Platzhaltern zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird, ist wenigstens eine Fehlerquelle ausgemerzt, wenn man nur Großbuchstaben verwendet. Weiterhin sollten Sie sowohl bei Markern als auch bei Subparts auf Sonderzeichen und Umlaute verzichten.

 

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