3D-Konstruktion mit SolidWorks, 2.Auflage

Gerhard Engelken

3D-Konstruktion mit SolidWorks, 2.Auflage

2007

212 Seiten

Format: PDF, Online Lesen

E-Book: €  24,90

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ISBN: 9783446412965

 

1 Einführung ( S. 9)

1.1 Das Unternehmen und die Software SolidWorks

Die Entwicklung der Software SolidWorks und die Gründung des gleichnamigen Unternehmens stellten einen bedeutsamen Meilenstein in der CAD-Geschichte dar. Sie waren das Ergebnis der Initiative von Jon Hirschtick, der im Jahre 1993 an seinem Wohnort Winchester die Software-Firma „Winchester Design Systems" gründete und in der Folgezeit eine erste Version seiner 3D-CAD-Vision auf der Basis von Windows NT entwickelte.

Mit Hilfe dieses Prototyps konnte er weitere Unterstützer gewinnen. 1995 wurde das Unternehmen dann in SolidWorks umbenannt. SolidWorks war zur damaligen Zeit in verschiedener Hinsicht revolutionär: Zum einen wurde konsequent der Einstieg in das Arbeiten mit CAD über das Modellieren eines 3DVolumenkörpers umgesetzt.

Zum anderen war dies mit einer im Vergleich zu anderen Systemen vorbildlichen Benutzerfreundlichkeit verbunden, die auch heute noch ein herausragendes Merkmal von SolidWorks ist und die es entsprechend einfach erlernbar und nutzbar macht. Schließlich war SolidWorks von Anfang an ausschließlich für PC-Hardware mit Windows-Betriebssystem konzipiert, was zu entsprechend günstigen Kosten je Arbeitsplatz führte.

Anders als bei den etablierten CAD-Anbietern wurde der Vertrieb der Software mit Hilfe von Vertriebspartnern organisiert. Auch bei der Software-Entwicklung verfolgte SolidWorks nicht den Anspruch, alles aus einer Hand anzubieten, sondern konzentrierte sich auf den CAD-Kernbereich. Ergänzende Anwendungen z. B. für Finite-Elemente-Berechnungen oder NC-Programmierung wurden über Partnerunternehmen für SolidWorks verfügbar.

In der Folgezeit stellte sich ein beachtlicher Markterfolg ein, der dazu führte, dass das Unternehmen SolidWorks im Jahre 1997 von Dassault Systèmes, dem Entwickler der CADSoftware CATIA, mit Sitz in Suresnes, Frankreich, erworben wurde. Laut Herstellerangaben werden derzeit (Ende 2005) nahezu 400.000 Lizenzen weltweit genutzt.

1.2 Installationsvoraussetzungen

Als Installationsvoraussetzungen für SolidWorks wird im Datenblatt die Erfüllung der nachfolgenden Anforderungen empfohlen:

• Betriebssystem Microsoft® Windows XP Professional oder Windows 2000

• Intel® Pentium™-, Intel Xeon™-, Intel EM64T-, AMD® Athlon™- oder AMD Opteron™-Prozessor

• Mindestens 512 MB RAM

• Maus oder andere Zeigegeräte

• CD-ROM-Laufwerk

• Microsoft Office XP oder Microsoft Office 2000

• Internet Explorer 6.0 oder höher

Der genutzte PC sollte natürlich über eine leistungsstarke Grafikausgabe und einen entsprechend großen Bildschirm verfügen.

2 Grundlagen von SolidWorks

2.1 Beginn einer Arbeitssitzung


Sie beginnen eine Arbeitssitzung durch das Starten der SolidWorks-Software über die Menüfolge Start Programme SolidWorks 2005 SP3.1 (Installationsverzeichnis) Solid- Works 2005 SP3.1 (Softwarename) oder über das entsprechende Icon .

Beim erstmaligen Arbeiten mit SolidWorks müssen Sie dann eine neue Datei über die Menüfolge Datei Neu oder das Icon Neu öffnen. Später können Sie natürlich auch auf vorhandene Dateien über die Menüfolge Datei Öffnen oder das Icon Öffnen zugreifen. Wenn Sie eine neue Datei öffnen, müssen Sie in dem sich öffnenden Fenster Neues SolidWorks Dokument entscheiden, ob Sie

• das 3D-Modell für ein Teil erstellen wollen,

• mehrere Teile zu einer Baugruppe zusammenführen wollen oder

• die Zeichnung für ein Teil oder eine Baugruppe erstellen wollen.

In diesem Fenster spiegelt sich die grundlegende Philosophie des Arbeitens mit 3D-CADSystemen wider: Es werden zunächst 3D-Modelle für die Einzelteile entwickelt, dann werden diese Einzelteile zu Baugruppen zusammengeführt.

 

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